Zeitmanagement – warum uns die Zeit entgleitet, obwohl wir doch alle gleich viel davon haben

Wer kennt es nicht: Man schaut auf die Uhr, der Nachmittag ist plötzlich vorbei und irgendwie ist nicht das geschafft, was man eigentlich schaffen wollte.

Mir ging es lange genauso, bis ich begriff: Ich habe kein Zeit-, sondern ein Entscheidungsproblem!

Wie viele auch gab ich allem anderen den Vorzug – Verlagsanfragen, Steuerkram, Mails, organisatorische Aufgaben – und verschob ausgerechnet meine eigentliche Hauptarbeit, das Schreiben, immer wieder nach hinten.

Ich ließ mich von Dringlichkeiten treiben und verschätzte mich regelmäßig darin, wie lange Aufgaben dauern. Kein Wunder, dass es sich nach „zu wenig Zeit“ anfühlt, wenn in Wahrheit zu viele ungefilterte Aufgaben um dieselben 24 Stunden kämpfen.

Folgende Methoden haben mir geholfen, meine Zeit besser einzuteilen:

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Frankfurter Buchmesse 2025: Love is in the Air – oder doch nicht?

Vom 15. bis zum 19. Oktober 2025 war es endlich wieder so weit: Die Buchmesse in Frankfurt öffnete ihre Tore, und insgesamt rund 238.000 Besucherinnen und Besucher tummelten sich an diesen fünf Tagen auf dem Messegelände. Das Stöbern nach neuen Trends, die Vernetzung, intensive Gespräche und Begegnungen mit alten und neuen Bekannten bestimmten diese Zeit. Auch viele DELIA-Mitglieder nutzten die Gelegenheit, Kontakte zu pflegen, sich weiterzubilden und sich an den Ständen umzuschauen. Schreiben kann eine einsame Tätigkeit sein, deshalb ist die Buchmesse für viele von uns jedes Jahr aufs Neue eine willkommene Möglichkeit, sich unter die Menge zu mischen und sich auszutauschen. Vor allem aber ist es die perfekte Gelegenheit, den Markt zu erkunden.

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Warum du deine Bücher diktieren solltest …

Meinen ersten erfolgreichen Roman habe ich in der schwierigsten Phase meines Lebens geschrieben. Meine Tochter war damals noch kein Jahr alt, was bedeutet, dass ich – wie alle Eltern in dieser Zeit – sehr schnell begriffen habe, warum Schlafentzug auch als Foltermethode eingesetzt wird. Hinzu kam, dass meine Tochter sich irgendwie nicht wie in einem Film einfach ins Bettchen legen ließ und dort friedlich einschlief, sodass ich ein paar Stunden arbeiten konnte.

Nein. Sie wollte getragen werden, am liebsten den ganzen Tag. An Schreiben war daher nicht zu denken und mein frisch angefangener Roman lag monatelang brach.

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REZENSIONEN – und wie wir (ohne Sinnkrisen) damit umgehen können

Im Zuge der DELIA-Tagen 2025 fanden wir uns in Euskirchen zu einer Runde von Liebesroman-Autorinnen zusammen, um über das Hassliebe-Thema Rezensionen zu sprechen.

Für Schreibende ist es ja so: Wir wollen, dass andere Menschen unsere Werke lesen. Im besten Fall mögen sie sie sogar, und im allerbesten Fall schreiben sie eine … ja, was? Eine Rezension? Eine Bewertung? Eine Buchbesprechung? Was ist denn da überhaupt der Unterschied?

Rezension? Bewertung? Oder doch Buchbesprechung?

Rezension – das individuelle Feedback

Bei einer Rezension, vor allem in den sozialen Medien, reden wir von einem Text, der ein Buch auf subjektive Weise beurteilt. Oft finden wir eine Zusammenfassung des Inhalts, ein Feedback dazu sowie zu Stil, Cover etc. und schließlich ein Fazit. Am Ende wird zuweilen eine Leseempfehlung ausgesprochen.

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Schreiben von unterwegs

Was war zuerst, das Huhn oder das Ei? – Ähnlich funktioniert es auch mit der Inspiration zu Geschichten: Kommt zuerst der Ort oder die Idee?

Manchmal beflügelt uns eine Gegend, an der wir uns gerade befinden, und ein anderes Mal beschließen wir, eine Geschichte an einem bestimmten Platz anzusiedeln und reisen deshalb zur Recherche dorthin.

Es ist einfacher, über ein Gebiet zu schreiben, das man kennt, selbst im Romantasy-Bereich werden häufig reale Orte als Vorbild genommen. Man weiß, wie es dort riecht, wie es schmeckt, wie es klingt, wie die Leute ticken, und dieses ganz spezielle Feeling spürt man dann auch in den Texten. Natürlich kann man auch über Google Earth in die Gebiete „reisen“ und mit Leuten vor Ort virtuell sprechen, aber es ist doch nicht dasselbe und man fühlt es oft beim Lesen, ob jemand die Gegend tatsächlich kennt – vor allem, wenn man selbst dort heimisch ist. Ein Sprichwort lautet: „Es ist besser, etwas einmal zu sehen, als tausendmal davon zu hören.“

Aber wo verfassen wir diese Geschichte nun? Machen wir uns beim Reisen ausreichend Notizen und schreiben dann zu Hause im stillen Kämmerchen oder genießen wir das Ambiente vor Ort und die Möglichkeit, auch zwischendurch etwas zu überprüfen? Oder wählen wir Variante 3 und reisen vielleicht ein zweites Mal hin, um noch mehr zu recherchieren? Ich habe schon alle drei Versionen probiert und jede hat ihre Vorteile, sodass ich selbst dies auch variabel gestalte.

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