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Birgit Fuchs

Als Autorin teile ich sicher mit etlichen Kolleginnen ähnliche Erinnerungen an eine Kindheit, die schon viel mit Buchstaben, Stiften und Papier zu tun hatte. Ich lernte sehr früh lesen und weiß auch noch ganz genau, was mein erster Volltreffer war: Die Aufschrift auf der Glücksklee-Bärenmarke-Dosenmilch! Die stand täglich lange genug vor mir auf dem Tisch, so dass ich genug Zeit hatte, mich mit diesem Schriftzug und seiner Bedeutung auseinanderzusetzen. Sobald ich die Buchstaben in etwa intus hatte, fing ich zu schreiben an. Zuerst natürlich niedliche Quatschwörter und Unsinnssätze. Später wurden daraus größere Geschichten und ganze Bücher. Darunter waren zunächst viele Werke, die für die Schüler und Lehrer und einen lebendigeren Unterricht gedacht waren. Jahre folgten, in denen ich als Lehrerin tätig war.
Nach meiner Heirat vergrößerte sich unsere Familie relativ rasch. Drei Mädchen wurden geboren und hielten meinen Mann und mich fortan lückenlos auf Trab. Um sie bei Laune zu halten, musste ich mir  allerlei einfallen lassen. Der Altersabstand der Kleinen war gemeingefährlich gering und ich hatte schließlich nur zwei Arme frei. Eine Sammlung von Beschäftigungsideen für Minis entstand an jenen Abenden, an denen ich versuchte, durch das Schreiben einen Windel freien und klar strukturierten Kopf zu bekommen.
In Zukunft möchte ich mich meinem ursprünglich geplanten Genre zuwenden – dem Schreiben erzählender Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.